K
KaffeeKrümel am 18.03.2025
Spannender Artikel, das Thema war mir ehrlich gesagt gar nicht so bewusst! Besonders die Sache mit der Mischkultur finde ich echt faszinierend. Ich kann mir richtig vorstellen, wie der Boden durch die ganzen verschiedenen Pflanzen besser wird und wie dadurch auch die Umwelt geschützt wird. Dass man das auch noch schmeckt (wegen der besonderen Aromen), gibt dem Ganzen nochmal eine coole Dimension. ?
Eine Sache, die ich aber tatsächlich etwas kritischer sehe, ist die Exportorientierung von indischem Kaffee. Klar, das bringt Geld ins Land, aber ich frage mich, ob das nicht auch den Anbau noch mehr unter Druck setzt. Immerhin sprechen sie im Text auch von Klimawandel und Preisdruck – wenn dann der internationale Markt noch unbeständiger wird, sitzen die Bauern ja ein bisschen zwischen den Stühlen. Vielleicht wäre ein stärkerer Fokus auf den indischen Markt sinnvoller? Der Kaffeekonsum scheint da ja zumindest zu steigen.
Und kurze Frage an die anderen: Hat jemand hier schon mal so einen Monsooned Malabar probiert? Ich hab gelesen, dass der ziemlich mild sein soll, aber ich bin mir unsicher, ob der wirklich was für mich wäre. Ich mag meinen Kaffee eher kräftig. Würde mich freuen, wenn jemand was dazu sagen kann! ?
A
Anonymous am 06.04.2025
Ich find’s immer spannend, wie solche Artikel die kulturelle und historische Seite eines Lebensmittels aufzeigen können – das geht beim Kaffee oft total unter. Klar, wir trinken ihn alle, aber wer denkt schon groß darüber nach, welcher Aufwand und welche Geschichte dahinterstecken? Das Thema Mischkultur, das hier auch schon angesprochen wurde, ist so ein Punkt, der viel mehr Aufmerksamkeit verdient. Dieses Zusammenspiel von verschiedenen Pflanzen und die Förderung der Biodiversität klingt ja nicht nur toll, sondern scheint auch wirklich clever zu sein, um Ressourcen zu schonen.
Was mir beim Lesen des Artikels aber besonders hängengeblieben ist: die Sache mit den Herausforderungen durch Klimawandel und Preisdruck. Das klingt für mich nach einer unfassbar schwierigen Situation für kleinere Kaffeebauern. Wie soll man konkurrenzfähig bleiben, wenn gleichzeitig das Wetter immer unberechenbarer wird? Irgendwie sieht man da ja mal wieder, dass gerade die, die sowieso schon auf dem knappen Grad wandern, die größten Belastungen abbekommen.
Und mal ein Gedanke zum Export: Ich wusste gar nicht, dass Indien schon so früh angefangen hat, den Kaffeeanbau systematisch zu entwickeln, so mit der Hilfe der Briten und allem drum und dran. Aber jetzt frage ich mich, ob das Export-Ding nicht zu sehr im Vordergrund steht. Was wäre, wenn man mehr Energie investieren würde, um den heimischen Markt noch gezielter auszubauen? Die Kaffeekultur scheint sich ja sowieso gerade erst richtig in Indien zu etablieren. Wäre doch was, wenn der Stellenwert von indischem Kaffee auf dem eigenen Markt genauso wachsen könnte wie international, oder? Für mich klingt das wie eine Chance, den Markt ein bisschen weniger abhängig vom ganzen Export-Wahnsinn zu machen.
Ach, und zum Monsooned Malabar: Ich hab den tatsächlich mal probiert, weil ich die Idee crazy fand, Bohnen bewusst den Monsunwinden auszusetzen. Für mich war der aber ehrlich gesagt etwas zu sanft. Ich mag’s ein bisschen kräftiger und mit mehr "Bums", wenn ihr wisst, was ich meine. Das milde, erdige Aroma ist sicher was für Leute, die eher auf subtile Noten achten, aber bei mir muss ein Kaffee schon ein bisschen Power haben, damit er mich kickt. Wer’s lieber ruhig und smooth mag, sollte dem jedenfalls eine Chance geben.
B
BeanSprinkler am 19.04.2025
Wusste garnich das Indien sone krass nachhaltige Methoden hat, aber ehrlich gesagt frag ich mich ob die Briten das früher so fair gefördert haben wie behauptet?
W
WortVerdreher am 22.04.2025
Also ich find das garnicht so klar ob dieser Monson-wind Kaffee wirklich was besonderes is, nur weil er ein bissche feucht wird?! Klingt für mich eher wie marketing, aber vieleicht hat ja jemand von euch mehr Ahnung.